Sehr geehrter Herr Präsident,
Sehr geehrte Damen und Herren Stiftungsräte
Aus den Medien und von der IG Hofackerstrasse haben wir Kenntnis vom Neubauprojekt der Stiftung GGN genommen. Gemäss Seite 14 des Jahresberichts 2012 sollen „die Wohnungen […] gemäss Vermächtnis möglichst kostengünstig vermietet werden und die Netto Erträge (sic!) […] der GGN zugute” kommen. Wir fragen uns, weshalb die Stiftung nun entschieden hat, ⅔ der Wohnfläche renditeorientiert zur Querfinanzierung des Stiftungszwecks zu vermieten. Unseres Erachtens widerspricht dies dem oben erwähnten Vermächtnis.
Uns erstaunt, dass Sie den Mieter*Innen der Liegenschaften die Einsicht in das Legat verweigern. Wir bitten Sie deshalb nochmals auf diesen Entscheid zurückzukommen und das Legat zu veröffentlichen.
Ferner würden wir von einer gemeinnützigen Stiftung erwarten, dass sie im Sinne des Leitfadens “Erfolgsfaktoren sozial nachhaltiger Sanierungen und Ersatzneubauten” der Stadt Zürich die benötigten Sanierungen in Sanierungsetappen vornimmt und nicht alle Gebäude gleichzeitig abreisst.
Wir hoffen sehr, dass Ihre Stiftung nochmals auf den Entscheid zurückkommt und die Sanierungen in Etappen vornimmt. Durch ein solches Vorgehen könnten Sie einen aktiven Beitrag für eine gute Durchmischung im Quartier Hirslanden leisten und der über hundertjährigen Geschichte Ihrer Organisation gerecht werden.
Freundliche Grüsse
Ivo Bieri, Präsident SP Zürich 7 und 8
Dominique Jaussi, Vorstand SP Zürich 7 und 8
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Kontakt
Dominique Jaussi, Vorstand SP Zürich 7 und 8, 078 846 40 84